Was Roller Derby so besonders macht
Roller Derby ist mehr als ein Sport – es ist eine Community, eine Haltung und ein Adrenalinkick!
Hier ist, warum es so viele Menschen begeistert:
Schnell & taktisch: Auf einer ovalen Bahn („Track“) kämpfen zwei Teams à 5 Spieler:innen (4 Blocker:innen + 1 Jammer:in) in 2-Minuten-Jams um Punkte. Die Jammer:in flitzt mit bis zu 30 km/h durch die gegnerische Defense – während die Blocker:innen Walls bilden und Lücken schliessen.
Vollkontakt, aber fair: Ja, es wird geschubst, geblockt und manchmal auch mal kontrolliert zu Boden gegangen – aber nur mit Schulter, Hüfte oder Po und nach strengen Regeln. Keine Schläge, keine Tritte, kein Festhalten. Es geht um Strategie, nicht um Brutalität!
Inklusiv & queerfreundlich: Roller Derby ist für alle Geschlechter, Körperformen und Identitäten offen. Egal wie du dich identifizierst, jeder ist willkommen – hier zählt Teamgeist, nicht das Geschlecht.
Show & Spektakel: Roller Derby ist laut, bunt und voller Energie! Mit ideenreichen Team-Namen, kreativen Outfits und einer Atmosphäre wie bei einem Rockkonzert – nur mit mehr Rollschuhen.

Die wichtigsten Regeln – kurz & knackig
Punkte sammeln:
Nur die Jammer:in (Stern auf dem Helm) kann Punkte holen: 1 Punkt pro überrundete:n Blocker:in – aber erst nach dem „Initial Pass“ (1. Runde ohne Punkte).
Die erste Jammer:in, die alle Blocker:innen überrundet, wird „Lead Jammer:in“ und kann den Jam vorzeitig beenden.
Blocken: Erlaubt, aber mit Regeln:
Blocker:innen dürfen die Jammer:in nur mit Schulter, Hüfte oder Po stoppen.
❌ Verboten: Schläge, Tritte, Festhalten, Blocken von hinten („Back Block“).
Strafen:
Bei Regelverstössen: 30 Sekunden in der „Penalty Box“ („Sin Bin“).
Typische Gründe: Illegaler Block, „Cutting the Track“ (Abkürzen), zu viele Spieler:innen auf dem Track.
Sicherheit:
Pflichtausrüstung: Helm mit Mundschutz, Knie-/Ellbogen-/Handgelenkschoner.
Gelernt wird auch das Fallen – Sicherheit steht an erster Stelle!
Spiellänge:
60 Minuten (2 x 30 Min.) – bei Gleichstand gibt’s „Overtime“ (1 entscheidender Jam).

Die Rollen im Team
Wer ist Jammer:in? Die/der Jammer:in ist erkennbar am Stern auf dem Helm! Sie/er hat nur ein Ziel: So viele Punkte wie möglich sammeln, indem sie/er gegnerische Blocker:innen überrundet. Aber Achtung: Es ist kein Sprint, sondern ein strategisches Spiel!
Wie sammelt man Punkte?
🔹 1 Punkt pro überrundeter:m Blocker:in – aber erst nach dem „Initial Pass“
🔹 Lead Jammer: Wer als erste:r Jammer:in den Initial Pass schafft, wird Lead Jammer und kann den Jam vorzeitig beenden (taktischer Vorteil!).
🔹 „No Pass, No Point“: Wird die/der Jammer:in selbst überrundet, gibt es keine Punkte in dieser Runde.
Taktiken & Tricks
✅ „Juking“: Blocker:innen mit schnellen Richtungswechseln austricksen.
✅ „Apex Jump“: Über die Innenseite der Kurve springen, um Blocker:innen zu umgehen (aber nur wenn sicher!).
✅ Teamplay: Die eigenen Blocker:innen helfen, die/den gegnerische:n Jammer:in zu blocken, während die/der eigene Jammer:in durchkommt.

Wer sind die Blocker:innen? Die Blocker:innen sind das Rückgrat des Teams – sie entscheiden, ob die/der gegnerische Jammer:in durchkommt oder nicht!
Ihr Job ist doppelt:
🔹 Die/den eigene:n Jammer:in schützen (indem sie ihr den Weg freiblocken).
🔹 Die/den gegnerische:n Jammer:in stoppen (mit legalen Blocks).
Wie blockt man legal?
✅ Erlaubt:
🔹 Schulter- und Hüftblocks (seitlich oder frontal).
🔹 „Walls“: Schulter-an-Schulter mit Teamkolleg:innen (wie eine Mauer).
🔹 „Recycling“: Schnelles Zurückfahren, um Lücken zu schliessen.
❌ Verboten (Fouls!):
🔹 Blocken von hinten.
🔹 Festhalten oder Greifen.
🔹 Ellenbogen oder Trips.
Taktiken & Formationen
„The Wall“: 2–3 Blocker:innen stehen Schulter an Schulter und bilden eine undurchdringliche Barriere.
„Bridging“: Ein:e Blocker:in füllt eine Lücke, um die/den Jammer:in einzukesseln.
„Offensive Blocking“: Die eigenen Blocker:innen helfen der/dem Jammer:in, indem sie gegnerische Blocker:innen wegdrücken.
Warum Blocker:in sein rockt:
🔹 Teamplay pur: Ohne Blocker:innen gewinnt kein:e Jammer:in!
🔹 Körperlich & taktisch fordernd: Es geht um Timing, Kraft und Köpfchen.
🔹 Adrenalin-Kick: Nichts schlägt das Gefühl, eine gegnerische Jammer:in im letzten Moment zu stoppen!

Wer sind die Schiedsrichter:innen? Roller Derby wäre ein einziges Durcheinander ohne die Refs (Schiedsrichter:innen) und NSOs (Non-Skating Officials)! Sie sorgen dafür, dass:
✔ Regeln eingehalten werden.
✔ Punkte korrekt gezählt werden.
✔ Fouls geahndet werden.
Die Rollen im Detail:
Head Refs:
🔹Tragen schwarz-weiss gestreifte Shirts und pfeifen Fouls, Jams und Zeitstrafen.
🔹Entscheiden über Lead Jammer und Jam-Abbruch.
Jam Refs:
🔹Zählen die Punkte und signalisieren sie mit Handzeichen (z. B. Finger hoch = 1 Punkt).
NSOs (am Rand):
🔹Zeitnahme, Strafmanagement und Punkteprotokoll – ohne sie würde niemand wissen, wer gewinnt!
🔹Nutzen Whiteboards und Stoppuhren.
Wie wird man Ref/NSO?
🔹Keine Skating-Skills nötig (für NSOs).
🔹Regelwerk lernen (die WFTDA-Regeln sind dicker als ein Harry-Potter-Band).
🔹Schnell entscheiden können – bei 100 km/h auf der Bahn!
